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Spuren im Schnee
Manfred Spitzer nutzt in seiner Sendung Geist & Gehirn das Bild eines Parks, der früh morgens mit tiefem Schnee bedeckt ist. Nach und nach gehen Menschen durch den Park und hinterlassen Spuren im Schnee. Dies geschieht zunächst eher zufällig. Später werden jene Pfade, welche schon etwas ausgetreten sind, bevorzugt verwendet. Nach und nach bilden sich deutliche Wege und es kommt nur noch selten vor, dass jemand von einem vorgegebenen Weg abweicht.
Grundlagen für Bild:
https://openclipart.org/detail/224967/winter-landscape
https://openclipart.org/detail/84589/simple-shoe-prints
Im Laufe des Lebens bilden sich auch bevorzugte Wege in unserem Gehirn. Es gibt Pfade, die uns leicht fallen zu gehen/denken. So leicht, dass uns oft garnicht bewusst ist, dass es auch noch andere Möglichkeiten gäbe. Der Schnee selbst gibt in dem Modell keine festen Wege vor.
Das Modell der Spuren im Schnee assoziere ich mit der Art und Weise, wie wir lernen, wie sich Landkarten im Gehirn bilden. Es ist auch ein Symbol dafür, wie festgefahren wir manchmal in unseren Eigenheiten sind und wie viele Wahlmöglichkeiten uns gleichtzeitig offen stehen.
Auslöser innerer Prozesse